Zum Inhalt springen
Startseite » Aktuelles » Trauer um Edgar Schäfer

Trauer um Edgar Schäfer

Geschrieben von Frank Schneider, erschienen am 01.02.2025 im Kreis-Anzeiger

(Bindsachsen). Die Büdinger Schiedsrichtervereinigung trauert um ihren langjährigen Obmann Edgar Schäfer. Der aus Bindsachsen stammende und bei Vereinen wie Schiedsrichtern gleichermaßen beliebte Schäfer verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. Als Nachfolger von Wilfried Seibert (Rinderbügen) übernahm Schäfer im Jahr 2010 den Stab des Kreisschiedsrichterobmanns und gab ihn genau zehn Jahre später auf eigenen Wunsch an seinen Nachfolger Sebastian Poth (Hainchen) weiter.

Der frühere Torwart und einstige Vorsitzende der SG Bindsachsen kam eher zufällig zum Schiedsrichterwesen. Da seinerzeit die Reservepartien seines Heimatvereins nicht besetzt werden konnten, sprang er als Vorstandsmitglied mit der Pfeife in der Hand selbst in die Bresche. Aus einem Aushilfsdienst wurde schließlich ein geliebtes Hobby. Edgar Schäfer legte die Schiedsrichterprüfung ab, leitete Spiele über die Kreisgrenzen hinaus und stieg als Assistent an der Seite von Schiedsrichtern wie Helmut Kessler, Andreas Schröter oder Matthias Kristek bis in die Hessenliga auf. Neben seiner Arbeit in der Schiedsrichtervereinigung Büdingen war Edgar Schäfer für den Hessischen Fußballverband auch mehrere Jahre im Beobachterwesen tätig. Anlässlich der Verabschiedung Schäfers vor knapp fünf Jahren sprach Matthias Kristek voller Respekt vom »Ende einer großen Ära«.

Der Bindsachsener war in der Vereinigung als akribischer und detailkundiger Experte sehr geschätzt und genoss durch seine menschliche und gesellige Art im Fußballkreis Büdingen und darüber hinaus ein hohes Ansehen. Edgar Schäfer war niemand, der seine Ämter nutzte, um sich in den Vordergrund zu drängen, viel lieber brachte er in schwierigen Situationen sein Fachwissen ein und war dank seiner ruhigen und besonnenen Art stets im Hintergrund ein guter Vermittler und Problemlöser.

»Eddy«, so wie ihn seine Schiedsrichterkameraden liebevoll nannten, hat in der heimische Fußballwelt Spuren hinterlassen und wird fehlen, aber er wird als Mensch und tadelloser Sportfreund gewiss in bester Erinnerung bleiben.