Marius Ulbrich hat es geschafft, ab der kommenden Spielzeit wird er als Schiedsrichter in der Regionalliga Südwest eingesetzt. Somit konnte er sich unter den sowieso schon besten Schiedsrichtern in ganz Hessen für höhere Aufgaben empfehlen und zieht mit Kreisgrößen wie Matthias Kristek und Patrick Kalbhenn gleich
Schon längst ist die Schiedsrichterei für Marius Ulbrich mehr als nur ein Hobby, mehr als Wochenende für Wochende Spiele zu pfeifen: Analyse eigener Spielleitungen mit Hilfe von Videoaufzeichnen, Trainingseinheiten, Lehrgänge und vieles mehr beeinflussen den Alltag des 26-jährigen gebürtigen Büdingers. Ein Hobby, das ab einem bestimmten Level einiges abverlangt, aber auch bietet. Dennoch braucht es ein gewisses Talent, um alle Vorzüge der Schiedsrichterei erleben zu dürfen. Einer der Vorzüge ist es Aufstiege verzeichnen zu können und so Bestätigung für eigene Leistungen zu bekommen, die man, der eigenen Rolle geschuldet, nicht jeden Sonntag erfahren darf. Und so wurde Marius Ulbrich erneut sein Talent an der Pfeife attestiert, als er vom Verbandsschiedsrichterausschuss über seinen Aufstieg in die Regionalliga informiert wurde. Dabei ist ihm diese Liga nicht gänzlich unbekannt, schon seit vier Jahren assistierte er unter anderem bei 2. Liga-Referee Christof Günsch und durfte so schon reichlich Regionalliga-Luft schnuppern.
Alles fing mit dem Schiedsrichterneulingslehrgang 2008 in Bindsachsen an: durch sein Spielverständnis verinnerlichte er das Hobby schnell und stieg durch Fördermodelle erst in die Gruppen-, dann in die Verbands- und zuletzt in die Hessenliga auf. Nachdem er zwischenzeitlich als Assistent in der Junioren-Bundesliga fungierte, durfte er später auch hier als Schiedsrichter nachziehen und die schnellen und qualitativ hochwertigen Spiele selbst leiten. In unserem Aufstiegsbericht 2016 sprach Marius davon die Rolle des Schiedsrichters nicht spielen zu wollen, sondern ein Gefühl für die Situation und die Spieler zu entwickeln. Und tatsächlich gelang es ihm augenscheinlich, so ist es nicht nur ein Aufstieg, den er sich in der letzten Spielzeit, sondern von Beginn seiner Schiedsrichterkarriere an erarbeitet hat.
Diese Entwicklung muss nicht zu Ende sein. Mit dem Aufstieg in die Regionalliga warten in der anstehenden Mammut-Saison eine Menge Spiele auf Marius Ulbrich, er wird zudem wieder als Schiedsrichter in der A-Junioren-Bundesliga eingesetzt. „Marius hat seine Spiele genutzt und schon sehr früh angefangen aus den negativen Dingen zu lernen und an sich zu arbeiten. Wir freuen uns im KSA mit ihm, dass er sein Potenzial in der neuen Spielklasse zeigen darf und wünschen ihm dort ein glückliches Händchen“, würdigt Kreislehrwart Volker Höpp Ulbrichs Aufstieg und resümiert eine Vita.