Die „Alten Füchse“, wie sich die Büdinger Fußball-Schiedsrichter über 60 nennen, trafen sich jetzt wieder zu ihrem traditionellen Schlachtessen. Der Freundeskreis der Büdinger Schiedsrichter hatte die verdienten Unparteiischen eingeladen – zu Plausch, Geselligkeit und um sie über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Fotoalben der Schiedsrichter ihren Weg auf die Tische im Hettersröther Sportheim gefunden hatten. Und schon schwelgten die 30 Kameraden wieder in Erinnerungen, als sie gemeinsam im Team unterwegs waren – ob in der Bezirksliga, der Gruppenliga oder gar bis in die hessische Spitzenklasse. Viele der Anwesenden sind aber auch heute noch aktiv: Anton Haas zum Beispiel, der im Sommer stolze 85 Jahre alt wird. Für den Jugendfußball steigt der besonnene Unparteiische noch immer regelmäßig in sein Schiri-Dress. Und auch sein Kamerad Heini Klein belegt mit aktuellen Fotos, die er gerade „frisch ausgedruckt“ hat, dass ans Aufhören noch nicht zu denken ist.
Freundeskreis-Präsident Gerhard Sinner dankte deshalb den „Alten Füchsen“, dass sie mit ihrem Einsatz den Spielbetrieb aufrechterhalten. Genauso freue er sich aber auch über alle, die zwar nicht mehr aktiv sind, aber der Vereinigung weiter die Treue halten. Gemeinsam mit Kreisschiedsrichterobmann Edgar Schäfer holte er auch die Ehrung von Jürgen Lehmann für 20-jährige Schiedsrichter-Tätigkeit nach.
Bei seinem Jahresrückblick berichtete Sinner von der kürzlich stattgefunden Mitgliederversammlung des Freundeskreises, bei der konstruktiv auf das vergangene Jahr geblickt wurde und die Planungen für 2015 konkretisiert wurden. „Wir waren beim U20-Länderspiel in Offenbach, haben ein Oktoberfest mit vielen Kameraden aus den Nachbarkreisen gefeiert und haben das Jahr gemeinsam auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt ausklingen lassen“, erzählte Sinner. „Es ist jedes Mal wieder schön zu sehen, wenn wir als Freundeskreis die Kameradschaft fördern können, wie auch hier bei unserem traditionellen Schlachtessen. Ein herzliches Dankeschön geht dabei auch an unser Thekenteam aus Hettersroth und Metzger Lothar Franke.“
Doch neben geselligen Aktionen habe der Freundeskreis auch wieder tatkräftig die Ausbildung der heimischen Referees unterstützt – mit einem Wintertrainingslager und Coachings für den Nachwuchs, einer Werbekampagne zum Neulingslehrgang und den neuen Lehrmedien. Über seine aktuelle Arbeit berichtete auch Kreisfußballwart Gerhard Schröder, der für die Oldies Neuigkeiten aus der Verbandssportschule in Grünberg mitgebracht hatte.
Ehe dann das Schlachtessen eröffnet wurde, meldete sich noch Routinier Walter Hacker zu Wort: „Ich finde es schade, dass sich viele von uns nun nur noch so selten sehen. Lasst uns doch im Herbst erneut tagen“, schlug er vor. Seine Idee traf auf große Zustimmung in der Runde. Auch Gerhard Sinner freute das – und er signalisierte spontan seine Unterstützung für ein weiteres Event im Herbst.