Die Schiedsrichtervereinigung Büdingen hat drei neue Gespannsführer! Nachdem Kai Neumann und David Bischoff bereits letzte Saison aufgestiegen sind, darf sich auch Kevin Eberheim als „Schiedsrichter der Gruppenliga“ bezeichnen. Doch relativ neu in der Spielklasse sind alle drei. Die durch Corona sehr früh abgebrochene Saison 20/21 und andere Hinderlichkeiten ermöglichten nur wenige oder sogar keine Spiele als Spielleiter in der Gruppenliga seitens Kai Neumann und David Bischoff. Eins eint alle drei: Die Freude, dass es endlich wieder losgeht, und die Motivation nun auch selbst in der Gruppenliga durchzustarten.
Der älteste im Trio ist mit seinen 34 Jahren David Bischoff von der SG Burkhards. Und damit ist David ein Paradebeispiel vieler Schiedsrichterkarrieren. Eigentlich kickte David in seiner Mannschaft und hatte mit der Schiedsrichterei recht wenig am Hut. Doch als es 2012 darum ging die SG Burkhards nun auch als Schiedsrichter zu unterstützen, meldete er sich 2012 direkt zum Schiedsrichter Neulingslehrgang an und legte seine Prüfung ab. Und das war für David genau die richtige Entscheidung: „Als Schiedsrichter auf dem Platz zu stehen macht mir unglaublich viel Spaß! Ich schätze es sehr in meiner Anfangszeit als Assistent mit erfahrenen Schiedsrichtern unterwegs gewesen zu sein und viel von ihnen gelernt zu haben“. Jetzt ist David selber der Schiedsrichter mit zwei Assistenten an der Linie, mit denen er durch Hessen fahren und viel erleben wird. Und dabei kann er auf die Erfahrung wahrlich vieler Spiele als Schiedsrichter und als Assistent, als der er sogar in der Verbandsliga unterwegs ist, zurückgreifen. Im Kreis ist David auch alles andere als ein Unbekannter, er organisierte zum Beispiel zusammen mit Kevin Eberheim das erst letztens stattfindende Sommerfest der Schiedsrichtervereinigung Büdingen. Und auch sonst ist David eine konstante im Kreisschiedsrichterausschuss, als Mentor für Neulinge, als Ansprechpartner, und so weiter!
Der zweite im Bunde des Aufsteiger Trios ist Kai Neumann. Kai pfeift auch bereits seit 2012 und das für die rote Farbe der FSG Altenstadt. Auch Kai bildet ein perfektes und häufiges Beispiel für die Schiedsrichteranfänge: In den jüngsten Jugendklassen fing er an seiner Fußballleidenschaft als Kicker nachzugehen, bis er mit der Zeit den Spaß am selber spielen verlor und die Rolle des Schiedsrichters für sich entdeckte. „Als Schiedsrichter ist man beim Einlaufen immer der Erste auf dem Platz. Das ist jedes Mal ein Highlight!“. Unter Druck Entscheidungen treffen und in Stresssituationen geraten? Für Kai fast Alltag, denn auch als Auszubildener zum Notfallsanitäter im 3. Lehrjahr gerät er häufig in eben solche Situationen, in denen es allerdings natürlich immer noch um mehr geht als auf dem Fußballplatz (auch wenn es sich für einige Akteure anders anfühlt). Dass Kai den Anforderungen gewachsen ist, zeigte er schon in den vergangenen Saisons, egal ob als Schiedsrichter oder als Assistent bis zur Verbandsliga. Eigentlich ist Kai auch schon die vergangene Saison in die Gruppenliga aufgestiegen, doch Corona hatte was gegen Kais Einstand in der neuen Spielklasse. Umso größer die Hoffnung, dass nun endlich wieder eine Spielzeit komplett stattfinden kann: „Ich hoffe natürlich wie viele Andere auch auf eine spannende Saison, die vollständig gespielt werden kann. Ein Austausch mit ganz vielen anderen SR-Kollegen ist das was ich mit am meisten vermisst habe“. Den Austausch hat Kai seit dieser Saison nun auch über die Kreisgrenzen hinaus, denn zusammen mit anderen Büdinger Schiedsrichtern ist er Teil eines Fördermodells der Region Frankfurt unter der Leitung von Marius Ulbrich und Nicklas Rau, die sich zur Aufgabe gemacht haben junge und vielversprechende Schiedsrichtertalente weiter zu fördern.
Ein Jahr später als seine Mitaufsteiger wurde Kevin Eberheim Schiedsrichter. 2013 nahm Kevin das erste Mal im Schiedsrichterdress für den SV Schotten die Pfeife in dem Mund und pfiff zum Anstoß. Und dabei liegt Fußball quasi in seiner DNA: „Durch meine Familie geprägt gibt es am Wochenende fast kein anderes Thema außer Fußball“. Der 24 jährige Physik Student spielte zuerst auch nur Fußball, bis er gefragt wurde ob die Schiedsrichterei nicht etwas für ihn wäre. Recht schnell merkte er, dass an der „Faszination Schiedsrichter“ etwas dran ist und, dass das Pfeifen sogar mehr Spaß machen kann als das Spielen. „Wochenende für Wochenende mit anderen Schiedsrichtern unterwegs sein und gemeinsam Spiele leiten dürfen macht mir einfach unfassbar viel Spaß“. Wie so eine Schiedsrichterlaufbahn ablaufen kann, sieht Kevin bei seinen kreisinternen Vorbildern Marius Ulbrich und Sebastian Poth. Ulbrich pfeift mittlerweile Regionalliga und beim letzten Verbandsligaspiel nach einer erfolgreichen Schiedsrichterkarriere von Sebastian Poth war Kevin selbst dabei. Doch nicht nur als Assistent in der Verbandsliga ist auf Kevin Verlass, auch in der Schiedsrichtervereinigung zeigt er sein Engagement mittlerweile als Ansetzer für die Pokalspiele und auch vorher schon immer, sobald Hilfe gefragt war.
Herzlichen Glückwunsch an alle drei Aufsteiger. Der Kreisschiedsrichterausschuss wünscht alles Gute und stets ein gutes Händchen!