Olaf Kehne (l.) und Michael Tonecker pfeifen in der Saison 2018/2019 Gruppenliga
Das Ende der Saison, Relegationsspiele entscheiden über Klassenzugehörigkeiten, Meister und Pokalsieger stehen fest. Wie im Fussball-Spielbetrieb stehen auch in der pfeifenden Zunft gegen Ende eines Spieljahres die großen Entscheidungen an mit einem guten Ende für zwei Schiedsrichter, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Olaf Kehne (17, FSG Altenstadt) und Michael Tonecker (33, SKG Mittel-Gründau) steigen in die Gruppenliga auf!
Zum Einen: Olaf Kehne. Ein sehr junger Schiedsrichter, der seit seinem Lehrgang im Nachbarkreis Hanau schnell gelernt hat und viel Erfahrung als Assistent in Gruppen- und Verbandsliga sammeln durfte. Bereits im Sommer 2016 mit gerade einmal 15 Jahren pfiff Olaf seine ersten Seniorenspiele, durfte auch schon bei „Jugend trainiert für Olypmia“ als Gespannsführer agieren. Über verschiedene Fördermodelle und zahlreiche Coachings von höherklassigen Schiedsrichtern aus dem Kreis Büdingen empfahl sich Olaf für den Förderkader der Region Frankfurt und konnte dort in der abgelaufenen Saison glänzen: „Ich kann mich sehr gut mit dem Hobby identifizieren, es macht mir Spaß. Gerade die vielen Spiele unter Beobachtung in dieser Saison haben mir sehr geholfen.“ Am Ende dieser Spiele stand fest: Olaf wird ab nächster Saison einer der jüngsten Gespannsführer in Hessen sein und sich auch dort so schnell einfinden wie in allen anderen Spielklassen zuvor.
Zum Anderen: Michael Tonecker. Ein Paradebeispiel für die Schiedsrichterei als mehr oder weniger zweiten Karriereweg. Mehr als 20 Jahre Fussballerfahrung als Torwart in der Region schulten sein Auge für das Spiel und die Spieler. Was zunächst als Unterstützung für den Verein begann und dabei helfen sollte das Soll zu erfüllen, entwickelte sich nun zum Hobby Nr.1: „ich habe Spaß an der Schiedsrichterei, konzentriere mich mittlerweile komplett auf die anspruchsvolle Aufgabe als Spielleiter. Ich habe viele tolle Leute kennengelernt und genieße die Gemeinschaft.“ Tonecker freut sich auf die Chance als erfahrener Spielleiter nochmal höherklassig einzugreifen. Bei Weitem kein Einzelfall, in den letzten Jahren haben sich immer mal wieder Ex-Fussballer durchgesetzt, die den Sport nicht missen wollen.
So unterschiedlich die beiden Aufsteiger sein mögen, eins haben sie gemeinsam: den Ehrgeiz und die Vorfreude sich in der neuen Spielklasse etablieren zu wollen. Nach einer langen Saison gibt es nun zunächste die verdiente Sommerpause zum Durchatmen. Doch wenn ab Mitte Juli der Ball wieder rollt stehen Olaf und Michael zukünftig mit zwei Assistenten auf dem Platz. Eine neue Herausforderung, die sie sicherlich meistern werden.