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Olaf Kehne bei Talent-Lehrgang in Sportschule Grünberg


Unser 16-jähriger Nachwuchs-Schiedsrichter Olaf Kehne von der FSG Altenstadt war zwei Tage in der Sportschule Grünberg. Dort fanden die Ausscheidungen für „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Gemeinsam mit 16 weiteren Talenten aus ganz Hessen leitete Olaf  die hochwertigen Turnier-Spiele und wurde vom Verbandslehrstab gecoacht. Im Gespräch berichtet er über seinen ersten Lehrgang in Grünberg.

Olaf, zwei Tage „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportschule Grünberg liegen hinter Dir. Das war doch eine besondere Ansetzung.

Absolut. Das war ein zweitägiger, ganz praktischer Lehrgang mit Spielleitungen. Ich wusste nicht wirklich, was auf mich zukommt und wie die anderen Leute sind, dementsprechend hatte ich auch keine bestimmten Erwartungen. Obwohl es mich natürlich gefreut hat, dass bei einer solchen Veranstaltung an mich gedacht wurde.

Das war kein klassischer Lehrgang, aber auch kein normaler Spielauftrag. Viele von Euch waren bestimmt das erste Mal in Grünberg.

Deshalb fingen alle noch etwas zurückhaltend an, was wahrscheinlich aber auch der frühen Uhrzeit geschuldet war. Wir sollten an das Pfeifen im Gespann herangeführt werden. Dazu gehörte auch die Gespannsabsprache, die mir trotz Erfahrung als Assistent anfangs noch schwierig fiel, da ich noch gar nicht so genau wusste, was mir wichtig ist.

Wie war Dein erstes Spiel als Schiedsrichter mit zwei Assistenten?

Ich war gleich als zweites dran und pfiff das erste meiner ingesamt zwei Spiele an den beiden Tagen. Ich konnte mich sofort mit dem Pfeifen im Gespann anfreunden, wahrscheinlich auch, weil ich während meinen Spielen echt talentierte Assistenten hatte. Nach diesem Spiel bekam ich dann direkt ein ausführliches Feedback von einem der Coaches, die alle Spiele beobachtet haben. Ich konnte mit allen Tipps etwas anfangen und versuchte, diese gleich am zweiten Tag in meinem nächsten Spiel umzusetzen. Zuvor kamen allerdings meine zwei Spiele als Assistent, die im Gegensatz zum Pfeifen keine Umgewöhnung waren.

Wie sah das Programm außerhalb der Spielleitungen aus?

Am Abend wurde noch eines der Halbfinale, das gefilmt wurde, im Plenum von uns analysiert, wobei wir weniger die Entscheidungen, sondern vielmehr das Stellungsspiel und die Außenwirkung aufgegriffen haben, da diese Dinge uns alle betreffen. Im Anschluss hatten wir frei, doch ging noch keiner ins Bett, im Gegenteil, wir haben uns noch in einer gemütlichen Runde zusammen gesetzt und über Geschichten und Erfahrungen rund um das Schiedsrichterwesen unterhalten.

Klingt so, als sei die Stimmung am zweiten Tag dann deutlich lockerer gewesen…

Das stimmt. Anders als am ersten Tag hatte ich zuerst meine zwei Spiele als Assistent und musste dann ein Spiel in der K.O.-Phase pfeifen. Letztlich wurde es das Finale, wobei dieses aufgrund des eindeutigen Ergebnisses und kaum kniffligen Entscheidungen recht dankbar war. Doch es machte trotzdem viel Spaß, mit den andern beiden Jungs das Ende der zwei Spieltage zu bilden. Auch das letzte Spiel wurde gefilmt und ich hoffe, dass das Spiel beim nächsten Treffen angeschaut wird, da es für mich wie für die anderen Premiere ist, mich während meiner Spielleitung selbst zu sehen.

Dein Fazit?

Am Ende bleibt nicht nur die Erfahrung im Gespann zu pfeifen und ein ausführliches Feedback bekommen zu haben, sondern auch das Glück, kreisübergreifend andere Schiedsrichter kennengelernt zu haben. Mit Ihnen und den Coaches waren das zwei lustige, aber auch sehr produktive Tage.

Vielen Dank, Olaf, und weiter so!